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Münzsuche

Los!
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Der Münzensäger und sein Handwerk

Bei der Anfertigung von Schmuck aus Münzen treffen feinste Abbildungen grosser Kunstwerke der alten Meister, wie Da Vinci oder Botticelli, weltberühmter Architekten, wie Gaudi oder Eiffel und, allen voran, von Mutter Natur, wie Flora oder Fauna u.v.m., auf die kunsthandwerklichen Fähigkeiten von Karsten Schienagel

Mit seiner Säge und unglaublich dünnen Sägeblättern legt er die feinsten Linien frei, entfernt überflüssigen Hintergrund aus dem Bild und erschafft so ein neues, kleines, dreidimensionales Kunstwerk im Bestehenden. Er selbst spricht von "Malen nach Zahlen" und möchte allen kunstbezogenen Ruhm den auf den Münzen vorgegebenen Bildern lassen. Er säge doch nur, was schon da sei. Aber die Wirkung des fertigen Schmucks, mit dem ausgesägten Motiv optisch freischwebend im Rand der Münze, spricht für sich selbst.

Metamorphose - Der ereignisreiche Weg der Münze zum Schmuckstück

Eine Romanze in 5 Bildern.

Die Münze im Rohzustand

Ja, die nehm' ich!

Alles beginnt bei der ersten Begegnung zwischen Münzensäger und Münze mit der Entscheidung "Ja, die nehm' ich!" Die fällt nur, wenn Münze und Motiv gut erhalten sind.

Polieren der Münze

Tuchfühlung...

Schon geht es auf Tuchfühlung. Die hübsche Scheibe hat ihr gewohntes Leben im Umlauf verlassen, wird tiefengereinigt und auf Hochglanz poliert.

Bohren von Zugängen für das Sägeblatt

Tore auf!

Dann wird liebevoll gegraben. Der Münzensäger bohrt Eingangstore für seine Säge in die Münze. Bei komplizierten Motiven können leicht hundert Löcher gebraucht werden, bis jede kleinste Fläche Hintergrund im Bild erreichbar ist. das sind sehr, sehr viele, winzige Löcher auf kleinstem Raum.

Sägen der Konturen

100% Motiv.

Jetzt geht's zur Sache. Mit seiner Säge bewaffnet, befreit der Münzensäger geduldig und sorgfältig das Motiv. Hier ist echte Präzision gefragt, die Spreu trennt sich vom Weizen. Auge und Hand müssen perfekt synchronisiert sein, damit das hauchdünne Sägeblatt nicht ständig bricht und vor allem um die Säge zehntelmillimetergenau zu führen! Nur so bleibt exakt das stehen, was auch stehen bleiben soll. 100 % Motiv, 0 % Hintergrund!

Das Schmuckstück ist fertig

In neuem Glanz! Farewell!

Die Weichen sind gestellt. Wenn der Meister zuletzt die Öse einsetzt und nachpoliert, ist jede Stelle der Münze seidenglatt, das freigestellte Motiv besser zu erkennen als je zuvor und der Zeitpunkt der Trennung absehbar. Ein aussergewöhnliches Schmuckstück ist entstanden und bereit, seiner neuen Bestimmung zu folgen. Bald wird es seinen Platz unter den Lieblingsaccessoires eines neuen Besitzers einnehmen.